Unser Kindergarten ist für uns ein Ort, an dem die Familie für ihr Kind die gewünschte Unterstützung findet. Wir verstehen uns als Ort der umfassenden Reifung unserer Kinder, wo versucht wird, ihren Bedürfnissen gerecht zu werden. In diesem Sinn vermitteln wir altersgemäß Bildung und als katholischer Kindergarten lassen wir die religiöse Erziehung kindgerecht und vielfältig mit einfließen.

Religiöse Erziehung in einem katholischen Kindertagarten ist kein Versuch, einen blinden Glauben zu fordern. Durch biblische Geschichten, Bilder, gemeinsames Beten und Singen sowie durch das Feiern religiöser Feste möchten die Pädagoginnen den Kindern eine Lebenshilfe geben und sie füreinander öffnen.

Pater Guido Kobiec, Pfarrmoderator

Die Kinder beim Eintritt in den Kindergarten, oftmals als schüchterne „Kleine“ noch etwas versteckt hinter Mama oder Papa, empfangen zu dürfen und ein besonderes Stück ihres Weges begleiten zu können, das zählt sicher zu den schönsten Aufgaben einer Kindergartenpädagogin.

Für Eltern bleibt nicht viel mehr, als uns ihr Kind voller Vertrauen zu übergeben- oft ohne einen allzu tiefen Einblick ins Geschehen, in den Kindergartenalltag zu haben. Wir sind uns des Vertrauens der Eltern, aber natürlich auch unserer Verantwortung bewusst.

Elisabeth Meyer, Kindergartenleiterin

Geschichte unseres Kindergartens

Das Entstehen unseres Kindergartens sind eng mit der Geschichte der Bludenzer Kreuzschwestern verbunden. Seit der Gründung des Ordens der „Barmherzigen Schwestern vom heiligen Kreuz“ im 19. Jahrhundert in der Schweiz sahen die Kreuzschwestern ihren Schwerpunkt in den Bereichen Bildung und Armenpflege. Inspiriert durch die sozialen Veränderungen in der Zeit der Industrialisierung waren sie sehr darum bemüht, auch den Kindern der vielen Fabriksarbeiter Erziehung und Bildung zukommen zu lassen.

Bereits Ende des 19. Jahrhunderts hatten die Schwestern in Bludenz eine Nähschule und eine Handelsschule geführt. 1900 bot Maria Mutter den Kreuzschwestern das Anwesen „Marienheim“ (heute Caritas-Gebäude, St. Peterstraße 3) als Schenkung an. Verbunden war damit allerdings die Bedingung, in diesem Haus eine „Kinderbewahranstalt“ einzurichten.

Das Hauptgebäude wurde weiterhin für schulische Zwecke genutzt. Das damals als Wagenremise genutzte Nebengebäude (unser heutiger Kindergarten) wurde unter Maria Mutter entsprechend umgebaut, sodass dort der Betrieb des Kindergartens aufgenommen werden konnte.

Lange Zeit nur von geistlichen Schwestern geführt, machten sich unter den Kreuzschwestern immer mehr Nachwuchssorgen breit. Aus diesem Grund kamen in den Siebzigerjahren des vergangenen Jahrhunderts weltliche Kindergartenpädagoginnen zum Personal.

Im Jahr 1992 wurde die Zuständigkeit für den Kindergarten von den Kreuzschwestern an die Pfarre Heilig Kreuz abgegeben.

Träger und Erhalter des privaten Kindergartens ist die Pfarre Heilig Kreuz Bludenz.